Ursina Walther im Gespräch mit Prof. Dr. Christoph Küffer, Ostschweizer Fachhochschule Rapperswil und ETH Zürich.
Vielleicht werden Sie an diesem Sonntagmorgen zur Guerilla-Gärtnerin, zum Baumretter oder zur Asphaltknackerin? Oder Sie beginnen am Montag, Ihren Garten umzugestalten? Wir befassen uns jedenfalls damit, wie die Pflanzenvielfalt in einer Stadt wie Winterthur gefördert werden kann.
Siedlungen gelten als Refugien für hohe Artenvielfalt. Doch im Gegensatz zu Naturschutzgebieten ist die Stadtbiodiversität stark von Menschen beeinflusst. Wildpflanzen wachsen, wo sie angepflanzt und gepflegt und vor allem nicht gejätet werden. Stauden wie Flockenblumen, Wegwarten oder Hornklee können sich dann von Baumscheibe zu Baumscheibe ausbreiten. Landschaftsarchitekt:innen gestalten zunehmend ökologisch wertvolle Garten- und Parkanlagen, die nicht nur schön sind, sondern auch Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen bieten. Auch gebiets- fremde Zierbäume wie etwa die Libanonzeder oder die Mammutbäume, sind als Teil der globalen Artenvielfalt wertvoll. Viele dieser Bäume sind in ihrem Ursprungsgebiet vom Aussterben bedroht. Die Baumbestände einer Stadt helfen daher, bedrohte Arten zu retten.
Christoph Küffer arbeitet als Siedlungsökologie am Studiengang Landschaftsarchitektur der Ostschweizer Fachhochschule in Rapperswil und am Departement Architektur der ETH Zürich. Er berät Städte zu Biodiversitätsförderung und forscht zu ökologischem Design in der Landschaftsarchitektur und Stadtplanung.
Musik junger Musiker:innen des Konservatoriums Winterthur und ein Gespräch mit dem Forscher sind Teil der Veranstaltung.
Unkostenbeitrag: 20.- | mit ZKB Karte 15.-, Schüler:innen 12.- | mit ZKB Karte 8.-
Kaffee und Gipfeli sind inbegriffen.
Eine Zusammenarbeit von Naturwissenschaftliche Gesellschaft Winterthur (NGW) und Alte Kaserne Kulturzentrum.